Quackus - der Salber

 

Es war einmal eine kleine, gelbe Gummiente namens Quackus, die in einem kleinen Spielzeugladen am Rande eines verwunschenen Waldes lebte. Quackus war keine gewöhnliche Ente, denn er träumte von einer edlen Berufung: Er wollte ein Arzt werden, um den Tieren des Waldes zu helfen.

 

Eines Nachts, als der Mond hoch am Himmel stand und die Sterne hell funkelten, erschien eine gute Fee in dem kleinen Laden. Die Fee bemerkte Quackus' Sehnsucht und sprach: „Du kleiner, mutiger Quackus, dein Herz ist rein und dein Wunsch ist edel. Ich werde dir helfen, deinen Traum zu verwirklichen.“ Mit einem sanften Schwung ihres Zauberstabs verwandelte die Fee Quackus in eine Gummiente mit einem weißen Arztkittel, einem Stethoskop und einer Brille, die seine Augen klug und weise aussehen ließen.

 

Am nächsten Morgen erwachte Quackus und fühlte sich anders. Er fühlte sich bereit, die Welt zu erkunden und den Tieren zu helfen. Die Fee hatte ihm nicht nur das Aussehen eines Arztes gegeben, sondern auch das Wissen und die Fähigkeiten, die er brauchte. Mit einem freudigen Quaken verließ Quackus den Spielzeugladen und machte sich auf den Weg in den Wald.

 

Schon bald traf er auf ein Kaninchen, das sich den Fuß verstaucht hatte. Mit ruhigen, fachkundigen Bewegungen untersuchte Quackus das Bein des Kaninchens und verband es sorgfältig. Das Kaninchen war überglücklich und bedankte sich herzlich. Die Kunde von dem hilfreichen Quackus verbreitete sich schnell im ganzen Wald.

 

Eines Tages kam eine alte, weise Eule zu Quackus. „Quackus“, sagte sie, „Der große Bär des Waldes ist krank und niemand weiß, wie man ihm helfen kann. Du bist unsere letzte Hoffnung.“ Ohne zu zögern folgte Quackus der Eule zu der Höhle des Bären. Dort fand er den Bären fiebrig und schwach vor. Mit viel Geduld und Geschick pflegte Quackus den Bären gesund, indem er ihm Heilkräuter verabreichte und ihn sorgfältig pflegte.

 

Der Bär erholte sich dank Quackus' Hilfe und der Wald feierte seinen neuen Helden. Von diesem Tag an war Quackus nicht nur eine Gummiente, sondern ein verehrter und geliebter Arzt für alle Waldbewohner. Er heilte die Kranken, tröstete die Leidenden und brachte Hoffnung und Freude in den Wald.

 

Und so lebte Quackus glücklich und zufrieden, stets bereit, jedem Tier zu helfen, das seine Hilfe benötigte. Und wenn der Mond am Himmel stand und die Sterne funkelten, dachte Quackus manchmal an die gute Fee und lächelte dankbar.

 

Und wenn er nicht gestorben ist, dann heilt er noch heute die Tiere im verwunschenen Wald.